Vieles berechtigt
zur Annahme, dass Stammheim eine fränkische Siedlung des 6./ 7.
Jahrhunderts ist. Es wird vermutet, dass Stammheim Ausgangsort einer
ganzen Siedlungsgruppe gewesen sei (so wie wir heute noch von einem
>>Stammsitz<< sprechen).
Am 7.6.1258
schenkten die Grafen Heinrich und Hermann zu Castell die Kappelle zu
Stammheim an das Zisterzienserinnenkloster Maidbronn. Durch Jahrhunderte
war das Dorf grundherrlich stark aufgeteilt. Schließlich aber brachte
das Hochstift Würzburg fast alle Güter und Rechte an sich.
Verwaltungsmäßig gehörte Stammheim zum bischöflichen Amt
Klingenberg.
2. Weltkrieg: am
6.2.1945 fielen um 13.30 Uhr zwei Fliegerbomben auf das Dorf, die das
Anwesen des Landwirt Josef Wieland völlig zerstörten; dabei kam der
Sohn der Familie ums Leben. – Am Weißen Sonntag, dem 8.4.1945,
besetzten die Amerikaner den Ort, ohne dass es zu Kämpfen kam. |